Archive for the ‘travelling’ Category

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Al boludito

21. Januar 2015

Che A,

hace unas semanas que ya que vi tu mensaje por Skype. Me alegré muchísimo! Cómo estás? Y dónde?

Yo en Alemania. Viviendo en dos ciudades. En una trabajo, en la otra estoy los fines de semana. Entre semana comparto un apartamento con dos chicas. Son dos horas en tren. Desde hace dos meses tengo un apartamento con mi novio (gringo). Imagináte! Me tocó un yankee. No sé por qué demonios! Estamos juntos desde hace un año.

Y vos, boludito? Viajando?

En 2014 hice dos viajes. Uno a Marruecos (muy lindo) y otro a la India (crazy pero fascinante!!!).

Cuéntame de vos, porfa. Si quieres skypeamos. Cúando te viene bien?

Abrazos y besos

MJF

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It tugs and pushes

25. Januar 2014

Träume aus 1001 Nacht, während ich im westlichen Alltag ankomme. Wieso gelingt es uns nicht, von einer Reise wenigstens die Gefühle mitzunehmen?

Oder wie Harold Brodkey sagen würde:
„…reality tugs and pushes at a sane sense of things.“

Seite aus Habibi

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Zu Hause in Europa

10. August 2013

Leute in Europa wieder zu treffen, die man beim Reisen kennen gelernt hat, ist seltsam. Irgendwie ist da diese Verbundenheit, die auf gemeinsamen Erlebnissen fernab der Heimat besteht, und gleichzeitig das Deutlichwerden, dass man von dem eigentlichen Leben der Person zu Hause fast nichts weiß und dass man von diesem Menschen doch einen großen Teil nicht kennt. Plötzlich lernt man kennen, wie diese Menschen im Alltag sind. Begegnet der Familie, den Freunden. Sieht das Haus, in dem sie wohnen. Die Stelle, an der sie arbeiten. Außerdem haben sie deutlich weniger Zeit und sind auch weniger entspannt, als beim Reisen. Klar. Man ist zu Hause, am Arbeiten, nicht zum Spaß. Europa halt.

A (in Máncora, Perú kennengelernt) arbeitet in einer Bar auf Sardinien. Er arbeitet im Sommer fast ununterbrochen, nur zum Schlafen, Duschen und Essen kehrt er kurz nach Hause ein. Sonst wird gearbeitet und mit allen kurz gequatscht, die in die Bar reinkommen. (Ciao, come stai? Tutto bene?) Und es kommen viele. Man muss ein aufmerksamer, netter Barkeeper sein, sonst kommen sie nicht mehr. Die Kunden gehen vor.

T (in Montevideo, Uruguay kennengelernt) arbeitet auf einem Campingplatz im Tessin. Er hat Mo + Di frei, aber ansonsten arbeitet auch er 8 Stunden pro Tag, die unterschiedlich verteilt sind. Er ist Fan eines lokalen Hockeyclubs. Davon zeugt die große Fahne an seiner Wand, sowie sein Tattoo auf dem Arm und die Tatsache, dass ihn ein Freund beim Namen des Hockeyclubs nennt. (Ciao Ambri, tutto posto?)

Gemeinsamkeiten:

  • Sie arbeiten 8 Monate ziemlich viel. Danach haben sie 4 Monate frei, in denen sie reisen.
  • Sie sprechen Italienisch. Pasta bzw. Risotto ist ihr Leibgericht.
  • Sie wissen beide nicht so recht, ob das nun eine Freundschaft ist, oder ob da evtl. mehr gehen kann.
  • Sie wohnen beide im gleichen Haus mit der Familie. Der eine direkt, der andere unmittelbar.
  • Sie haben beide wenig Erfahrung mit Akademikerinnen.
  • Sie fahren beide Roller.
  • Sie tragen beide Havaianas.
  • Sie waren beide schon auf Cuba.
  • Sie haben beide Tattoos. Hockeyclub bzw. Sternzeichen.
  • Sie lieben beide Argentinien und waren beide in Patagonien.
  • Sie mögen beide Manu Chao.
  • Sie kennen sich nicht.

Aber sie hätten sich kennen lernen können. Theoretisch. Stattdessen haben sie mich kennen gelernt. Und ich sie. Jetzt noch viel besser. Und nun weiß ich: Zu Hause ist man nicht mehr derjenige, der unterwegs war. Europa frisst einen. Irgendwie.

 

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Sommergrübelei

24. Juli 2013

Endlich liegt einmal wieder ein ordentlicher Sommerurlaub vor mir. Ich habe, so erklärte ich es jedenfalls diese Woche einem Kollegen, der mich – sehr deutsch – nach dem Stand der Planung und Vorbereitung fragte, das Grundgerüst erstellt, den Rest lasse ich undefiniert und kläre ihn vor Ort. So kann man sich Offenheit bewahren. Und die ist wichtig.

Weil es so warm ist und die kleinen Biester einen quälen (man weiß nicht, mit was mehr: dem Stich oder der Vorahnung eines Stiches durch das Geräusch), kann ich nicht schlafen. Also fragte ich mich, wie ich vor einem Jahr war. Das sage ich, als wäre es das normalste der Welt, sich sowas nachts um drei zu fragen. Aber das ist egal, es geht bei mir persönlich schließlich selten um den inneren Teil der Normalverteilung, eher um die äußeren Ränder. Also gut, schaue ich in meinem Blog nach. Und sehe, eigentlich beschäftigen mich immer noch die gleichen Dinge. Ist denn wirklich rein gar nichts passiert? Nunja, das würde ich so nicht sagen. Es ist schon was passiert. Und ich habe mich weiter entfaltet, jawohl Herr Frisch. Ich würde sagen, es sind Grundsteine gelegt worden (heute hab ich´s aber mit der Bauanalogie). Und wer weiß, wo die noch hinführen. Ich war nicht untätig. Ich habe vorerst meinen Teil getan (achja?). Den Rest darf das Leben spielen. (soso!)

Die Q-Frage. Warum mache ich das nicht einfach? Jetzt könnte ich gehen und traue mich nicht. Halten mich jetzt etwa der Wohlstand und die Sicherheit fest? Oder der Glaube, da drüber niemanden finden zu können. (Und ich brauche doch die sosehr, die mich verstehen. Und ich brauche doch die sosehr, die mich anregen.) Oder die Schwierigkeit, das Vertraute, das was Teil meiner momentanen Identität ist, das was Teil meiner Identität der letzten Jahre war, zurück zu lassen? Freunde, Familie, Orte, Lebensart?

Und was heißt das überhaupt? They are in each other all along.

Schleier, Schleier, Schleier, überall Schleier.

Ist mein wahrer Blick getrübt?

Kann man das Wesentliche, kleinprinzmäßig, nur mit dem Herzen sehen?

Zwischen den Zeilen der mystischen Dichter lesen.

Der Versuch einer Interpretation.

Sie geben das her, wozu ich gerade bereit bin.

Gelassenheit ist grundsätzlich da, Vertrauen auch.

Aber manchmal vergesse ich beides.

Manchmal kann ich die Schönheit nicht sehen.

Dann gilt es, das zu verstehen:

Vielleicht liegt die Schönheit auch im Schmerz.

Lade alle ein. Alles ist Teil. Von dem Einen.

Auch wenn es dich glaubt,

du seist getrennt.

Eins.

 

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a donde sea que vayamos

1. Juli 2013

„Y qué tal que la vida no está escondida por ahí, en algún lugar determinado, sino que debemos encontrarla nosotros mismos, aferrarla en nuestro interior, para que pueda acompañarnos a donde sea que vayamos, o donde sea que nos quedemos.“

Mario Salazar (en alba)

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Potential / Stockholm

10. Juni 2013

Zur Einstimmung auf Schweden und Ausstimmung aus dem Potential, dieses Lied.

Ein Potential muss sich halt nicht verwirklichen. Sonst wär´s ja keins, per definitionem. Doofer, undefinierter Zustand. Mein Gehirn arbeitet  lieber mit harten Kategorien. Immer schön sauber halten, da oben.

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Graf Koks von der Gasanstalt

25. März 2013

Selten so gelacht. Geile Scheiße. Ich könnte hüpfen vor Freude über diesen Roman, der wirklich so gut ist, wie alle sagen.

Tschick. Von Wolfgang Herrndorf. Dem man dafür nur unendlich danken kann.

„Ich habe ihn vom ersten Moment an wahnsinnig gehasst, aber das fiel mir nicht ganz leicht. Weil, André ist nicht gerade die hellste Kerze im Leuchter, aber er ist auch nicht komplett hohl. Er kann ganz nett sein, und er hat etwas Lässiges, und er sieht, wie gesagt, ziemlich gut aus. Aber er ist trotzdem ein Arschloch. Zu allem Überfluss wohnt er nur eine Straße weiter von uns, in der Waldstraße 15. Wo übrigens nur Arschlöcher wohnen. Die Langins haben da ein riesiges Haus. Sein Vater ist Politiker, Stadtrat oder so was. Klar. Und mein Vater sagt: Großer Mann, dieser Langin! Weil er jetzt auch in der FDP ist. Da muss ich strahlkotzen. Tut mir leid.“ (S. 33f.)

„Ich stand barfuß auf der Treppe vor unserem Haus und spritzte mit dem gelben Schlauch rum. Ich hatte das Wasser voll aufgedreht, der Strahl schoss mindestens zwanzig Meter durch die Luft. Die entfernteren Ecken des Vorgartens erreichte ich trotzdem nicht, obwohl ich mit allerlei Tricks und Rumschrauben an der Düse versuchte, noch weiter zu schießen. Weil, ich durfte jetzt auf keinen Fall von der Treppe runter. Das war Bedingung. Im Wohnzimmer White Stripes voll aufgedreht, Haustür offen, und ich: Hose hochgekrempelt und barfuß, Sonnenbrille im Haar, Graf Koks von der Gasanstalt sprengt seine Ländereien. Das konnte ich jetzt jeden Morgen!“ (S. 80)

„Er legte beide Schlafsäcke als Kissen auf den Fahrersitz, setzte meine Sonnenbrille wieder auf, schob sie ins Haar, steckte eine Zigarette in seinen Mundwinkel und klebte sich zuletzt ein paar Stücke schwarzes Isolierband ins Gesicht, um einen Kevin-Kurányi-Bart zu simulieren. Er sah allerdings nicht aus wie Kevin Kurányi, sondern wie ein Vierzehnjähriger, der sich Isolierband ins Gesicht geklebt hat. Am Ende riss er alles wieder runter und pappte sich einen kleinen, quadratischen Klebestreifen unter die Nase. Damit sah er aus wie Hitler, aber das wirkte aus einiger Entfernung tatsächlich am besten. Und weil wir eh in Brandenburg waren, konnte das auch keine politischen Konflikte geben.“ (S. 107)

Und dann natürlich noch das geile fiktive Telefonat mit Tante Mona auf Seite 207f. Das ist einfach zu gut!

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cómo viajar sin ver

14. Februar 2013

„Cómo viajar sin ver“, el reporte de viaje de Andrés Neuman, me está salvando del peor vacio después del regreso, haciéndome reír y entristeciéndome a la misma vez.

  • Vivimos siempre en varios lugares al mismo tiempo. (p. 15)
  • Sólo queria escribir de lo que mirase, escuchase, comprendiese o malinterpretase mientras atravesaba ese laberinto denominado Latinoamérica. (p. 15)
  • …imperfectamente madrileños, incompletamente argentinos, patriotas de los azares de la vida… (p. 17)
  • Despedirse es un modo de ensayar la muerte, pero también cierta clase de resurrección. Las despedidas en un aeropuerto tienen algo angustiante y a la vez liberador. Nos quedamos sin nada para abordar un posible todo. (p. 18)
  • Su lugar es la frontera entre irse y llegar. (p. 18)
  • Volar es empezar a aterrizar. (p. 19)
  • Aterrizo con parte de mí en otra parte. (p. 21)
  • Al viajar a determinados lugares, nos desplazamos hacia delante con el cuerpo y hacia atrás con la memoria. Entonces avanzamos hacia algún pasado. (p. 39)
  • Los montevideanos son porteños sin histeria. (p. 42)
  • Habría que vivir en este país para entenderlo. (p. 44)
  • No se puede hacer nada contra lo que no te llega. (p. 68)
  • Lejos del intercambio entre culturas, la globalización tiende a ser un premiso para que el pez grande nade también en aguas pequeñas. (p. 213)
  • Uno despega para aterrizar en sí. (p. 249)
  • La globalización es una disponibilidad hipotética. No nos interesa informarnos realmente sobre un lugar, hasta que vamos a él. Estar y saber: sinergia. (p.250)
  • Quizás el mayor libro de viajes, el más incierto de todos, sería el de alguien que no va a ninguna parte y vive imaginando sus posibles movimientos. Frente a una ventana parecida a un andén, su autor levantaría la cabeza y sentiría el vértigo del horizonte. (p. 250)
  • Y bien, ya estoy aquí. Pero dónde es aquí? (p.250)

Duele leer cosas que te tocan profundamente porque reflejan tus estructuras internas y al mismo tiempo saber que la persona que las escribió existe, pero que no la vas a conocer. Habrá que contentarse con que hayan sido escritas.

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An M in C

6. Februar 2013

Hey M,

ach schön, freut mich, dass ihr euch gut verstanden habt.

Nein, mir haben es wirklich nur das Land und Montevideo angetan. Falls du auf südamerikanische Männer anspielst, die mag ich natürlich auch gerne. Dort herrscht einfach eine andere Offenheit und Flirtkultur, die mir viel besser gefällt, als hier in Deutschland, wo es so unglaublich schwierig ist jemanden kennen zu lernen. Allerdings weiß ich auch, dass man von den meisten Südamerikanern längerfristig nichts erwarten darf. Ist mir absolut klar. :-)

Salta habe ich leider verpasst. Aber ich hoffe, dass es noch eine andere Gelegenheit gibt, diese Stadt kennen zu lernen. Zuviel vom Reisen? Kann ich mir ja gar nicht vorstellen. Mir macht das immer so viel Spaß, obwohl ich natürlich auch Momente hatte, in denen ich mir ein gutes Bett und Ruhe sehnlichst gewünscht habe. Und auf das Chaos im „Diablo Tranquilo“ hätte ich gut verzichten können, aber hätte es das nicht gegeben, hätten wir uns nicht kennengelernt… :-)

Frühlingshaft ist es hier leider noch nicht. Eher schmuddelig. Bin heute auch gleich krank geworden. Unglaublich, kaum zurück und schon liegt man im Bett! Nunja. Genieß deine Zeit in Südamerika! Apropos Sierras, den Link hatte ich dir schon gegeben, oder? Por la dudas te lo mando de nuevo: http://www.explorandosierras.com.ar. Martin Ávila, ganz netter Typ, mit dem ich damals einen super planlosen, aber super schönen Ausflug zur Cascada de Olaén gemacht habe.

Viele Grüße
MJ

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Chega de chorar

1. Februar 2013

Ale,

estoy en el avión, mirando las fotos del viaje, escuchando música y recordando, con una sonrisa muy grande. Sabes, este viaje fue bien especial para mi. El primero también me gustó. Pero lo bueno y especial de este viaje fue que conocí a tantas personas, muchas más que en el primer viaje y sobre todo muchos más latinoamericanos. Y estos latinos son los que juntos con el paisaje hacen de Sudamérica un lugar tan increíble para viajar y sobre todo para compartir alegrías y emociones.

Mis recuerdos son más que buenos. Veo fotos, veo mi sonrisa en algunas fotos y pienso, que increíble es ver esa alegría desbordante y felicidad plena en mi cara. Todos esos sentimientos buenos quiero llevarlos para siempre en mi corazón. Quiero recordar esos momentos. Tu fuiste una gran parte de ellos.

Me siento tan bien en América. Por eso quiero vivir allá, aunque a veces las cosas estén un poco más complicaditas. Eso tiene menos importancia de lo que pensamos. Lo importante es cómo te sientes en un lugar. Y si tu corazón está abierto plenamente, entonces es el lugar en el que tienes que estar.

Espero no olvidar todos esos momentos, sobre todo no esos sentimientos positivos, aunque vuelva a mi rutina europea. Espero tener la valentía y la fuerza para intentar vivir un par de años allá. Siete años. En nuestra querida Argentina. O capaz también en mi querido Uruguay.

No lloré, pero ya sentí “saudades” al despegar.

Un beso muy grande
MJF

PD: Pero lloré poco antes de aterrizar. Lloré, lloré y lloré… :-) Chega de chorar, como dicen los brasileños.