Archive for the ‘Lust’ Category

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Geschlecht

24. September 2013

Ich muss mal wieder Romane lesen. Ich tue das gerne, ich suche sie mir nur nicht aus und außerdem muss ich sie zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig gelesen haben, das ist manchmal anstrengend. Ich lese also mehrere Romane, und da fällt mir wieder einmal dieses grässlich neutrale Wort auf, das von manchen Autoren und Übersetzern eingesetzt wird, wenn es um unsere Geschlechtsteile geht.

Werte Autoren und Übersetzer, ich möchte nirgendwo Sätze lesen wie „er presste sein Geschlecht an ihren Bauch“, „er rieb sein hartes Geschlecht an ihm“ oder gar „in ihrem Geschlecht verspürte sie eine zuckende Regung“. Ähnlich schlimm: „In ihrem Schoß wurde es spürbar wärmer.“

Leute! Nennt die Dinge doch einfach mal beim Namen. Auch wenn es hochwertige Literatur ist, bedeutet dies nicht, dass man sich vage um die Sache herumdrücken und dafür Wörter verwenden muss, die wirklich niemand braucht. Penis und Vagina sind vollkommen benutzbar. Gerne auch „Schwanz“ oder bei der Frau eben nicht einzeln benannt, denn wir spalten „sie“ nicht so sehr von unserer Persönlichkeit ab, wie die Männer, sondern so etwas wie „sie verspürte eine angenehme Wärme zwischen den Beinen und wurde feucht“.

Verschont uns bitte mit diesem schrecklichen, furchtbar ungenauen, fast schon klinischen und vorsinnflutlichen „Geschlecht“.

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hacerme un par de cosas

26. Februar 2013

Hola S.,

tu mail me hizo reir. Lo leí en el trabajo, por la mañana y me alegró el día. Fue de lo más opuesto que existe en el mundo: Estar sentadita en la biblioteca llena de estudiantes estudiando, pero igual tranquila. Afuera todo gris, nieve y frio. Yo tenía turno (de atender), pero no había mucho que hacer, así que empezé a leer mis mails. Y ahi estaba el tuyo, con esa frase de querer agarrarme contra una pared y hacerme un par de cosas. Leer semejante cosa en ése ambiente sobrio, académico y alemán fue bien chistoso. :-)

Para mí (no sé si seré la única) es dificil entender que esos dos mundos existen a la misma vez. Argentina y Alemania. Claro que „sé“ que existe la otra cosa, pero es dificil de realmente sentirla. Entendés? Me gustaría sentir/vivir las dos cosas a la misma vez, pero talvez sea bueno no poder hacerlo, porque me rompería el corazón. Pero esa frase me lo hizo sentir un poco más de lo que normalmente consigo.

Sea como sea, yo voy para allá. Es sólo una cuestión de tiempo. Osea, la decisión está tomada. Es ahora sólo esperar si puedo conseguirlo cómo yo quiero, trabajando para esa organización. Vamos a ver… Bring it on, life! :-)

Y vos entonces estudiando y rindiendo exámenes. Aburrido, pero dale… exigíle, protestále y cuestionále a tus profesores. Hay que ser inquieto y dudar mucho. „Mi mayor incorporación a la vida ha sido la duda“. No sé de quien es la frase, pero me la apunté en algún momento y me gustó. :-) Che, pero tres idiomas a la misma vez? Portugues, bueno, ese está facilíto. Pero además mi querido alemán y ni hablando del chino? Bueno, como sos un pibe remaduro talvez te lo bancas. :-)

Ah, y te quería recomendar un libro. De un viajero „argentino/español“ por Latinoamerica. No el típico viajero, sino un escritor (joven), que toma notas mientras hace su gira (por su última novela). Me reencantó y viene en pedacitos. „Como viajar sin ver“ de Andrés Neuman.

Ok, flaquito, un beso,
MJ

PD: Te adjunto la foto que me pediste. Más la que te saqué con los pibes. Más una que es simbólica. :-)

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Mensajes

14. November 2012

Así son los Argentinos, por eso los amo y (no sólo) por eso me voy para allá:

– Compré vuelo. 8 de diciembre. BAires. Regreso en feb desde Såo Paulo. Dios, qué alegría poder volver!

– Te odio… Cuando nos vemos? Si es q podes… Te vi muy bien acompañada en el NW! :-) Jiji.

– No me odies, mejor al reves. ;-) El flaco con el que me viste es uno des mis mejores amigos y por eso incogible, si me entendés. Qué tal viernes por la noche, hora argentina?

– Bueno, que suerte para mi entonces que no soy tu mejor amigo! Si me entendés. Estoy en M ahora, vuelvo el viernes. Te mando mensaje xq tengo el cumple de un amigo, per me voy antes y listo, para verte a vos. ;-)

Y que lista que soy, sabiendo que todo esto no vale mucho.

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Bitchism

12. August 2012

Ja, ich finde dieses Lied gut. Und die Frau dahinter auch. Respekt! Bin schon gespannt auf das Buch.

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Donnerstag

13. Januar 2011
  • Ich versuche, nicht viel darüber nachzudenken.
  • Ich versuche, dem keine Bedeutung beizumessen.
  • Ich gehe da hin, ich freue mich auf ihre Musik.
  • Ich bin in dem Laden, den ich schon lange kenne.
  • Wer auftaucht, taucht auf und wer nicht auftaucht, taucht nicht auf.
  • Ich interpretiere nicht, ich phantasiere nicht, ich male mir nichts aus.
  • Ich lebe im Hier und Jetzt und ich reagiere dann.
  • Man kann Verhalten nicht planen.
  • Lass es einfach auf dich zukommen.
  • Hör auf zu denken. Shut off the analytical mind. :-)
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100 men or a little less, maybe

21. November 2010

Fast kommentarlos, nur: sehenswert. banal. schön.

100 men by Adelaide Ivánova.

Und dann noch, weil´s so schön passt, die aktuelle Kampagne von Thieme. Wie geil ist das denn?! Das ist wirklich auf die Zielgruppe optimiert, die alten Füchse…

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Geschützt: Opening the closet

17. September 2009

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Die Bedingungen des Bademantels

25. Januar 2009

„Mir ist aufgefallen, daß Frauen, die einen Bademantel tragen, diesen in bestimmten Situationen fest zuzurren, und zwar dann, wenn sie beschlossen haben, ernst zu sein oder die Liebessession zu beenden. So wie man nach der Vorstellung die Theatertüren schließt und die letzten Zuschauer hinauswirft, die ein Autogramm erbitten, das Stück verlängern oder mit der Schauspielerin im nächsten Lokal einen Kaffee trinken wollen. Diese Geste von Frauen im Bademantel heißt in etwa: „Mein/e Liebe/r, für heute Nacht ist der Laden“ – ihr Körper – „geschlossen. Schluß mit der Liebe. Nun bin ich eine bekleidete Frau, das heißt, Herrin meiner selbst. Alles, was zwischen uns war, gehört der Vergangenheit an, es war sehr schön, aber es ist vorbei. Wenn du ein andermal weitermachen willst, müssen wir neu über die Bedingungen verhandeln.“

(Endlich allein!, Cristina Peri Rossi)

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Like a dream

9. Dezember 2008

… Vienna seems, only not to be of use. Impossible. Not tonight, not tonight, not tonight, Josephine.

Manchmal muss man gute Dinge sein lassen um bessere Dinge zu erleben. Wien ist besser. Man lernt dort unglaubliche sprachliche Dinge wie „das geht sich aus“ oder „aufsperren“. Insgesamt, die österreichische Aussprache ist irgendwie verrucht. Hat sowas zwischen süß und dekadent. Aber noch viel wichtiger:  Man lernt sich zu öffnen. Den charmanten Österreichern, dem bisher unverstandenen HipHop und mit ein bisschen Übung vielleicht ähnlich einem weiblichen Akt von Gustav Klimt oder Egon Schiele. (Liebe Männer, geht öfter mal ins Museum und frischt eure sexuellen Fantasien auf. Dann könnt ihr euch den Playboy sparen und habt auch noch was für den Kopf getan, weil „es ist ja Kunst“.)

Wie kommt es eigentlich, dass es fünfzig Millionen Frauenakte gibt und nur wenige Männerakte? Liegt das daran, dass früher die meisten Künstler Männer waren, oder daran, dass der weibliche Körper der ästhetischere ist, oder daran, dass es früher keine Callboys, sondern nur diese netten Damen gab?

Jedenfalls. Frau läuft durch genannte Aktmalerei. Und wird von einem alten Mann angesprochen. Kennen wir ja schon. Aber dieser alte Mann, er guckt nicht nur gierig, er fragt auch spannende Sachen. Sein Standpunkt: Männer sehen diese Frauen und werden – seine gewählte österreichische Wortwahl habe ich leider vergessen, auf gut Deutsch also – geil. Und, seine Frage: Ob wir Frauen denn ähnliche Gefühle haben, wenn wir einen Männerkörper sehen. Als er jung war – nämlich in den 68ern – hätten Frauen sich genau so hingelegt und sich ihres Lebens gefreut und perfekt gewusst, was sie damit bei den Männern anrichten. „Können Männer so etwas bei ihnen auch anrichten?“

Ich denke mir: Naja, schon (wobei: du nicht!), aber ich weiß leider nicht exakt, was es da genau anrichtet, weil ich war noch nie ein Mann, auch nicht im Traum. Insofern, ich kann nicht sagen, ob „so etwas“, aber vielleicht etwas ähnliches, aber wie soll man das den Männern erklären? Naja, ich habe wohl recht nachdenklich geschaut und letztendlich gedacht: Spannende Frage, die ich aber lieber mit jüngeren Männern eruieren möchte, und deshalb gesagt: „Vielleicht nicht ganz so.“ (Was wiederum auch irgendwie stimmt, weil: Ich habe Männer bisher nicht dumm angelabert, angehupt, angepfiffen, angetanzt, angegrabscht, was man eben so alles mitmachen muss, als Frau, seuftz.)

Und was sagt er? „Ja, das liegt einfach daran, weil die Frau schon immer das aufnehmende Element war und der Mann die vorantreibende Energie. Schauen Sie sich nur den Minotaurus von Picasso an: Diese ganze Wildheit, diese Besessenheit, diese Kraft.“ Ich nicke zustimmend, lächle süß und versuche dabei möglichst jungfräulich-naiv -dumm zu wirken um dieser Konversation ein Ende zu bereiten und mir diesen Minotaurus von Picasso mal genauer anzugucken.

Die vorantreibende Energie. Achja. Gott segne sie.

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Wenn man geht…

20. Februar 2008

* erfährt man die ganzen Sex-Geschichten. Z.B., dass ein anderes im Haus ansässiges Institut sich wohl mal beschwert hat, dass es bei uns keine Vorhänge gibt. (O-Ton unsere Putzfrau: „Een Borno könnt man hier drehe.“)

* ist man plötzlich völlig cool, weil keiner einem mehr was kann. Man sollte dieses Gefühl aber grundsätzlich haben, finde ich. Nach dem Motto: Hallo, ich arbeite nicht für Geld, ich arbeite hier weil ich Lust darauf habe.

* wird geweint und gratuliert. Und man selbst weint und gratuliert sich auch innerlich.

* erfährt man die ganze Wertschätzung, die man vorher vermisst hat. Wieso erst jetzt? Das ist wie gute Reden am Grab halten. Man sollte sich die Wertschätzung für einander jeden Tag zeigen. Und zwar während man lebt.

* wird man plötzlich zum seelischen Mülleimer einiger Kollegen. Das ist sehr interessant, weil Sachen an den Tag kommen, die zumindest mich in meiner Entscheidung bestätigen.